Heike Munk mit Jonas Scherm - Fotoshooting

Über mich

Ergänzend zum Blogeinstieg finden Sie hier etwas zu meinem beruflichen Werdegang und was ich aktuell unternehme. Ich arbeite heute als Weiterentwicklungs-Coach, Trainerin und Facilitator. Ein wichtiger Schwerpunkt für mich ist das Thema Führung. Ich habe verschiedene Führungskräfte erleben dürfen. Und aus dem Erfahrungsgedanken heraus spezialisiere ich mich heute auf Menschen, die zum Beispiel aufgrund ihrer hervorragenden fachlichen Leistung in eine Führungsstelle kamen. Die Anforderungen steigen und ändern sich. Ein oder zwei Jahre sind dann ein guter Zeitpunkt zum Reflektieren.

Business Coaching – weg von oder hin zu?

Angenommen, Sie sind Gruppenleiter*in bei einem Sondermaschinenhersteller. Ihnen wurde aufgrund Ihrer hervorragenden fachlichen Leistungen eine Gruppenleitung angeboten. Vor etwa zwei Jahren haben Sie die Teamleitung übernommen.

In Ihrem Team sind unterschiedliche Erfahrungslevel von frisch von der Universität und bis zu 22 Jahren im Unternehmen. Zwei projekterfahrene Spezialisten von extern ergänzen die Expertise.

Die hauptsächliche Aufgabe Ihres Teams ist es Bedienoberflächen zu programmieren. Das heißt kundennah und in Projektschritten zu agieren. Ihr Team hat aktuell acht Mitglieder, sechs Männer und zwei Frauen. Bis vor kurzem hatten Sie noch drei Mitarbeiter mehr. Die Kündigungen gingen kurz nacheinander ein und die Arbeit verteilt sich auf die sechs festen Projektverantwortlichen und zwei externen Spezialisten. Gegangen sind die jungen Mitarbeiter, deren Uniabschluss etwa ein bis zwei Jahre zurücklag. Die Stellen wurden neu ausgeschrieben und der Bewerbungsprozess beginnt erneut.

Team Jourfixe zum Austausch über den Arbeitsstand

Sie selbst sind sehr stark im Tagesgeschäft engagiert und die Hektik der Lieferverzüge durch die Pandemie und den Mitarbeiterausfall prägen Ihren Führungsstil. Ein Gefühl der besonderen emotionalen Herausforderung stellt sich einmal wöchentlich bei Ihnen ein, wenn eine Mitarbeiterin mit Ihnen – in einem gefühlt erzwungenen one2one-Gespräch – über die Arbeitsstände sprechen möchte.

Ihnen persönlich reicht es, wenn sich das Team einmal wöchentlich im Jourfixe über die Arbeitsentwicklungen austauscht. Für ein one2one für die Mitarbeiter*innen haben Sie keine Zeit. Der Alltag ist für das Abarbeiten der Projektinhalte, Führungsabstimmungen und Ad hoc-Kundenklärungen reserviert; persönliches schieben Sie auf das jährliche Mitarbeitergespräch.

Selbstmanagement mit dem Business Coaching stärken

Druck in der Auftragserfüllung sind ein Treiber von Leistung. Die Auftragserfüllung ist ein Unternehmensziel und die Kundenzufriedenheit sichert die Wettbewerbsfähigkeit und den Bestand des Unternehmens. Ist in Ihnen einer dieser Gedanken schon einmal aufgekommen:

Wie kommen Sie zusammen mit Ihrem Team zur Zielerfüllung? Und wie bewerten Sie heute die Zufriedenheit und den Teamspirit in Ihrer Abteilung? Wie bewerten Sie den Anteil als Führungskraft zum Teamspirit? Und nehmen die Mitarbeiter*innen an dem Punkt mit, wo sie stehen? Wie bewerten Sie eine Teamstabilität in Hinblick auf ein nachhaltiges Management?

Gibt es für Sie einen Unterschied darin, ein Team zu leiten oder zu führen? Was ist Ihnen wichtig in Ihrer Arbeit als Chef*in? Und was davon umzusetzen, wird durch den Druck gedeckelt? Führungskräfte sind Menschen und keine Übermenschen. Mehr zu leisten ist in Ordnung und Stress gehört zum Beruf. Wieviel davon ist wiederholt von der Führungskraft selbst beeinflusst?

Business Coaching ist …

In Gesprächen erfahre ich über die Herausforderungen, denen sich Führungskräfte in ihrem Alltag gegenüber sehen wie: es gibt zu viele Meetings, die Leitung hat eine alte Denke, meine Kollegen klüngeln, es ist zu hierarchisch, die Mitarbeiter*innen sind unmotiviert, ich habe zu wenig Leute, ich kann mich nicht durchsetzen, ich tue mich schwer mit dem oder der, meine Mitarbeiter sind zu langsam… Und das ist alles richtig und ein emotionaler Fakt.

Stellen wir die Frage: Können wir andere ändern? Was denken Sie? …Das könnte sich als schwieriges, energetisch hohes und als nicht umsetzbares Unterfangen herausstellen.

Ein Learning voranzukommen wäre, die Klarheit zu sich selbst zu erzielen. Im gleichen Atemzug höre ich, das ist zu teuer. Wobei die Frage im Raum schwebt: Ist eine Investition in die berufliche und persönliche Zukunft wirklich zu teuer? Oder ist es womöglich eher eine Befürchtung, Kontrolle zu verlieren. Das ist auch ein Punkt, mit dem sich Peter Senge, in seinem Buch die ‚Fünfte Disziplin‘ beschäftigt. Peter Senge ist ein Vordenker der Management-Organisation und war Direktor am Massachusetts Institute of Technology.

Ich höre beispielsweise auch, dass ein Coaching nur schwache oder unerfolgreiche Menschen wahrnehmen. Mir fallen dazu andere Beispiele wie die der Leistungssportler oder Topmanager ein, die den Austausch mit Coaches für sich nutzen.

Goethe benannte die innere Erlaubnis

„Es wird einem nichts erlaubt. Man muss es nur sich selbst erlauben. Dann lassen sich’s die anderen gefallen oder nicht.“

Erlauben Sie sich die Möglichkeit, sich mit einem externen, professionellen Blick weiterzuentwickeln. Oder das verständliche Erfolgsstreben und den permanent hohen Adrenalinspiegel zu hinterfragen, neu zu betrachten und nach innen zu hören.

Dazu zitierte Peter Senge in seinem Buch den ehemaligen CEO Peter Saillant: „Alles fängt damit an, dass ich die Bereitschaft aufbringe, jene Unzulänglichkeiten zur Kenntnis zu nehmen, die auch meinem Umfeld nicht verborgen geblieben sind. Ich kann von den Menschen um mich herum nicht erwarten, dass sie offener, lernbereiter und verbesserungswilliger sind als ich selbst.“

Ein praxisorientiertes Business Coaching unterstützt in der Reflektion von geschehenem. Es unterstützt in der Weiterentwicklung auf dem Weg ‚hin zu‘ einem klareren Rollenverständnis und wirksamen Führen. Auch für Gruppenleiter*innen.

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